Elternbrief vom 30.05.2020
„Halte dich veränderlich!“ war in der Familie unser Spruch von J. Dewey in Zeiten der
Quarantäne. Wir wollten als Familie mutig und eifrig die Krise überstehen: Kita und Schule von
Zuhause. Nun brauchen wir eine neue und mutige Zukunftsperspektive, so kann es nicht weiter
gehen.
Die Zeiten sind durchaus neu zu deuten und im Folgenden werde ich meine Kritik an die Y Schule
erläutern im Kontext des Elternbriefs „Wiederaufnahme des Schulunterrichts ab dem
25.05.2020″ unterschrieben von der Abteilungsleiterin Frau Dr. Y :
Meine größte Kritik ist die Perspektivenlosigkeit und Anmaßung, die Sie gegenüber den Eltern
kommunizieren.
Für Selbständige ist der Umstand von Zuhause mit Klein- und Schulkindern Spiel- und
Lernaktivitäten zu gestalten, absolut keine langfristige Lösung. Die Zukunftsperspektive, die Sie
uns laut Elternbrief anbieten ist: „Die Zeit in der Schule wird auch dazu genutzt werden, das
Lernen zu Haus vor- und nachzubereiten.“ Ich bin nicht mit Ihrer Perspektive einverstanden. Dies
gehört der Vergangenheit an.
Was mich persönlich betrifft:
Selbständige Frauen mit Kinder unter drei Jahre und Schulkind sind die absoluten Verlierer dieser
Krise, die sich mit den systemrelevanten Berufstätigen solidarisieren müssen und an allen Ecken
mitanpacken müssen. Die erwartete Solidarität, nur „Notbetreuung bitte, da Selbstständige immer
flexibel sind“, lebt von der Diskriminierung der Berufsfreiheit. Die Arbeitszunfriedenheit und Frust
nimmt zu, das im häuslichen Umfeld umgeben von kindlichen Bedürfnisse.
Die Grundschulkinder müssen ein positives und stabiles Fundament an Grundfertigkeiten für das
neue Kapitel Schule erwerben. Die Schule lässt mein Kind im Stich, denn mein Kind ist nicht im
Sichtfeld, stattdessen spielen die Lehrer-innen Weihnachtsmann/frau und Osterhase und bringen
Materialien an die Tür und häufen uns mit liebevollen E-Mails zu, die wir mit Frust bis zum Hals
wiedergeben müssen.
Ich habe ein Bauchgefühl für das Empfinden meines Kindes, das ich beschützen muss, und es ist
mir dabei Übel. Ich habe ein Recht darauf, das mich das stört. Das ist mein Grundimpuls, und
ich kann was dagegen machen, nähmlich mein Umbehangen kundtun, mich differenziert
informieren! Die Schule hat kein Vetrauen in unsere Kinder, und das spüren wir. Die Y
Grundschule lässt Ihre Schulkinder draußen vor der Tür! Das ist keine Perspektive für die
Zukunft meiner Tochter. Sie prioritisieren ab jetzt Sonderrechte, Systemrelevanz und Hygieneregeln
gegen einer gemeinschftlich orientierten Bildung für unsere Kinder.
Die aufgebaute Vertrauensgemeinschaft lebt in Angst und ist nicht mehr um kritische Reflexion
bemüht. Kinder haben das Recht auf Erwachsene, die Ihr pädagogisches Verhalten
reflektieren. In Zeiten von Corona, setzen wir dies offensichtlich außer Kraft, es wird nur noch
verwaltet und hygienisch resozialisiert, Kinderkörper mit Masken im 1,5 Meter Abstand.
Verwantwortliche in den Institutionen werden mit behördlichen Verordnungen in die Knie
gezwungen. Ausführen nicht hinterfragen, ist das Prozedere in der Corona-Krise.
Die epidemische Lage von nationaler Tragweite, wird uns mit jeder neuen Grippe, Influenza,
SARS-Abfolge begleiten. Das Bewusstsein und die Aufmerksamkeit dafür sind geschaffen, die
vorausgesetzte Gefahr hat global die meisten Zuschauer erreicht, und wo sollte man sonst noch
hinschauen? Wie ist der Verlauf der alljährlichen Influenza Grippe Fälle im Vergleich zu den
Corona-Infektionen? Ist das die Zukunftsperspektive in der Y Grundschule, auf die Sie hinstreben?
Für alle Fälle müssen wir jederzeit bereit und zur Dienste stehen, wenn es weiterhin heißt vier Tage
Home-Schooling leisten? Keine Zukunftsperspektive für Selbstständige.
In Deutschland sind die Fallzahlen von Patienten in kritischem Zustand und mit einem Nachweis
des Erregers SARS-CoV-2 zurzeit Mai 2020 gering, welche Zahlen brauchen wir, damit die Schule
Ihre Veantwortung wiederaufnehmen kann? Haben Sie sich dazu informiert? Wann darf die
Verhätnismäßigkeit wieder einen angemessen Stellenwert annehmen?
Meiner Ansicht nach, unterstützt die Schule nicht ausreichend die Bedürfnisse meines
Grundschulkindes. Ich hinterfrage Ihre unkritische Haltung und Sie haben mein Vertrauen
nicht selbstverständlich verdient. In vorauseilendem Gehorsam wollen Sie die Kinder mit
Gesichtsmasken herzlich wiederbegrüßen. Natürlich ohne Mittagsessen und Nachmittagsbetreuung.
Keine Entlastung in Aussicht stellen, diese Perspektive gehört der Vergangenheit an, wir brauchen
neue Perspektiven, wie Sie die Zukunft der Grundschulkinder gestalten wollen.
Laut Elternbrief: „Die restliche Unterrichtszeit soll weiterhin über Lernzeiten und -Aufgaben zu
Hause abgedeckt werden.“ Eine Anmaßung finde ich es. Ich frage Sie: Werde ich dafür entlohnt,
bekomme ich steuerliche Anreize, Rente z.B., erhalte ich einen Zertifikat für außerordentliches
Engagement mit erzieherischen Kompetenzen? Laut Ihrer Stellungnahme ist es eine
Selbstverständlichkeit davon, unbegrenzt Gebrauch zu machen, dazu möchte ich widerspreche,
denn: „Das gesamte Schulwesen steht unter der Aufsicht des Staates.“ Was mich zur nächsten
Überlegung, laut Grundgesetzt hinbewegt: “ Niemand darf zu einer bestimmten Arbeit gezwungen
werden, außer im Rahmen einer herkömmlichen allgemeinen, für alle gleichen öffentlichen
Dienstleistungspflicht.“ Hat das bereits stattgefunden, war ich in der Quarantäne durch
Vulkansausbrüche im Sachunterricht abgelenkt: befinde ich mich als Mutter in öffentlicher
Dienstleistungspflicht gegenüber der Schule? Der Diskurs fehlt, es muss verhandelt werden.
Meine Tochter fragt: „Wer ist der Staat, ich muss sagen, dass ich in die Schule will.“
Die Zukunftsperspektive, die Sie uns anbieten ist: „Die Zeit in der Schule wird auch dazu genutzt
werden, das Lernen zu Haus vor- und nachzubereiten.“ Das kann doch nicht wahr sein! Die Y
Grundschule lässt Ihre Schulkinder draußen vor die Tür! Meine Tochter möchte nicht mit Ihre
Eltern lernen und Schule machen.
Darauf dürfen wir uns aber sattdessen erfreuen:
Gemeinsames Essen ist unhygienisch, wird uns ab jetzt vermittelt. Die Hygieneregeln, inklusive
Maskenpflicht, werden in Ihrer Schule der Kritik und der Befragung entzogen, denn sie stellen die
neue Autorisierung dar, um an dem Schulalltag wieder teilzuhaben.
Stellt eine Nase-Mund-Schutzempfehlung die neue Voraussetzung für das Grundrecht der
Kinder auf Bildung dar? Ist daraus auch Ihre Haltung bezüglich Impfungen zu lesen? Werden wir
im kommenden Elternbrief davon überrollt, wie selbstveständlich wir dazu verpflichtet sein werden,
das „RICHTIGE“ für die Schulgemeinschaft zu leisten?
Sie tragen als Beamtin die volle persönliche Verantwortung für die Rechtmäßigkeit Ihrer
Handlungen, das ist eine große Verantwortung durchaus. Ich frage mich ob Sie die Verantwortung
der Abwägung und der Konsultierung kritischer Stimmen ausreichend Platz eingeräumt haben?
Laut Elternbrief:
„Nach langem Abwägen folgen wir der dringenden Empfehlung der Schulbehörde zum Tragen von
MundNasen-Bedeckungen und haben für die Schule eine sogenannte „Maskenpflicht“
beschlossen.“ Was beinhaltet dieses „nach langem Abwägen“? Hat mein Kind das Recht zu
widersprechen?
Warum gehören offene Diskurse nicht zu Ihrer Kommunikationsarbeit? Haben Sie empirische
Sozialforscher, die sich mit den Statistiken unabhängig und distanziert auskennen, konsultiert? Was
sagen die Kinderärzte, unabhängige Pädagogen, etc.? Wie lässt sich der große Unterschied von
Vorschulkinder (ohne Maske) und Grundschulkinder der ersten Klasse (mit Maskenpflicht)
interpretieren?
Sehen Sie darin keine Verantwortung für politische Bildung, dürfen die Kinder nicht selber
entscheiden ob sie eine Maske tragen wollen oder nicht? Warum werden Kinder von
Entscheidungen abgeschnitten, die sie vollkommen betreffen? Die Kinder werden energisch
instruiert diszplinierten Gehorsam zu leisten.
Maskenpflicht draußen, jedoch in der Schulklasse nicht? Welche medizinische Sinnigkeit steht
dahinter? Meiner Ansicht nach, zeigt es sich leider, der Vertrauensverlust der Schule gegenüber
deren Grundschulkindern. Die Kinder draußen spielen lassen, bis auf ein paar Spielverbote, wie
Ticken, können Grundschulkinder nicht komplett überwacht werden, deswegn führen Sie
Maskenpflicht ein? Meine Tochter konnte es NICHT nachvollziehen. „Ich habe es nicht nötig zu
denken“, wird sich, nach vier Grundschuljahre in der Y Schule heraustellen.
Aktualisieren Sie bitte stets die veraltet Hypothese der Maskensicherheit, denn diese falsche
Sicherheit scheint sich wissenschaftlich nicht zu bewähren. Ist die Empfehlung der Maskenpflicht
so wichtig, dass man für diese Idee Kinder opfern darf?
Warum entstehen keine Diskurse in Ihrer Bildungeinrichtung? Ihre institutionelle und soziale Agenz
ist viel stärker, dafür geben Sie sich mit zu wenig zufrieden gestellt, d.h. in vorauseilendem
Gehorsam Verordungen rechtmäßig auszuführen, job well done! Deswegen haben Sie mein
Vertrauen noch nicht verdient. Es reicht einfach nicht aus, eine hygienisch einwandfreie
Verwaltung auszuführen, wir brauchen Zukunftsperspektiven für die kleinsten Grundschulkinder.
Das ist mit dem Elternbrief nicht gelungen, Anmaßung ist das Leitmotiv. Sie sind wie jede andere
Person auch subjektiv betroffen und Ihre Rollen sollten Sie angemessen voneinander trennen und
reflektieren. Responsivität ist eine grundlegende Verantwortung der Menschen, die über andere
Entscheidungen treffen dürfen. Sie haben nicht Ihre Autorität verdient, um abgeschottet von der
Kritik zu leben.
Meine Tochter habe ich, diesen Brief vorgelesen. Sie hat geantwortet, dass sie es gut findet, dass ich
das schreibe, warum habe ich nachgefragt: „Weil ich wieder in die Schule will“. Ich werde es nicht
bedauern, wenn mich mein Kind in Zukunft fragt, wo war ich in Zeiten von Corona, denn ich habe
meine Verantwortung erfüllen wollen. Ich hoffe Sie schaffen mindestens einige meiner Fragen zu
beantworten. Es bleiben dennoch viele Fragen offen, leider ist es meiner Ansicht nach, ein
politisches Problem, dass Sie nicht verantworten können, aber die Institution für die Sie
verantwortlich sind, macht uns Sorgen, deswegen wende ich mich unter anderem auch an Sie Frau
Dr. Y.
„Erst in der Gemeinschaft [mit Anderen hat jedes] Individuum die Mittel, seine Anlagen nach
allen Seiten hin auszubilden; erst in der Gemeinschaft wird also die persönliche Freiheit
möglich.“ MEW: III; S.74.
Schreiben der Schule: Wiederaufnahme des Schulunterrichts ab dem 25.05.2020
Liebe Eltern, liebe Schülerinnen und Schüler,
seit den Märzferien haben die meisten von euch die Schule nicht mehr betreten. Ihr habt zu Hause gelernt
und eure Klassenlehrerinnen und Klassenlehrer habe sich viele Dinge einfallen lassen, damit das
funktioniert und ihr auch untereinander etwas von den anderen Kindern erfahren habt. Das hat oft gut
geklappt, doch es sind schwierige Zeiten. Es ist alles andere als einfach, in einer Zeit großer Unsicherheit,
Sorgen und einem völlig veränderten Lebensalltag alles unter einen Hut zu bringen. Ich möchte Ihnen, liebe
Eltern, ganz herzlich danken für die große Unterstützung Ihrer Kinder und für die vielen
Herausforderungen, die Sie zu Hause persönlich und mit Ihrer Familie bewältigen!
Mit den 4. Klassen haben wir bereits eine schrittweise Wiederaufnahme des Unterrichts in der Schule seit
dem 04.05.20 begonnen. Nun startet die Schule wieder für alle Kinder in kleinen Schritten. Alle Klassen
werden wieder zu einem Teil in der Schule unterrichtet. Dieser Unterricht wird allerdings ein anderer sein,
als vor der Corona-Zeit. Die Kinder werden nur einen Tag pro Woche in der Schule verbringen und auch die
Unterrichtszeit vor Ort wird anders gestaltet werden müssen.
Ich möchte Sie heute darüber informieren, wie der Schulstart aussehen wird und wie wir an der Y Schule die
kommende Unterrichtszeit organisieren. Leitend sind für uns die behördlichen Vorgaben und Regelungen
zum Infektionsschutz.
Lerngruppen:
Die Klassen werden in je zwei Halbgruppen aufgeteilt, die als Kleingruppe von 11 bis 12 Kindern die
gesamte Unterrichtszeit zusammen bleiben. Die Gruppen dürfen sich nicht mischen und werden je an
einem anderen Tag in die Schule kommen. Die Klassen wechseln sich somit in ihrem Klassenraum ab. Jedes
Kind erhält einen eigenen Arbeitsplatz, die Tische werden so aufgestellt, dass ein Mindestabstand von 1,5
m zwischen ihnen umgesetzt werden kann.
Wir haben die Tage der Woche so aufgeteilt, dass an jedem Schultag insgesamt nur 6 Halbgruppen in der
Schule sind. Die Halbgruppen haben morgens zum Teil unterschiedliche Ankommenszeiten, damit die
verschiedenen Lerngruppen an einem Tag möglichst wenig aufeinander treffen. Sie verbringen auch ihre
Pausen zu unterschiedlichen Zeiten und an unterschiedlichen Orten des Schulhofes.
Unterrichtszeit:
Der Unterricht wird komplett durch die Klassenlehrer*innen abgedeckt. In einigen Fällen werden diese
verlässlich vertreten, wenn sie selbst nicht zur Schule kommen können.
Die Kinder der Klassen 1 bis 3 sollen nach Vorgabe der Behörde in ihrer Halbgruppe mit 5
Unterrichtsstunden an einem Tag in der Woche beschult werden. Wir legen diese Unterrichtstunden in ein
Zeitfenster von 4,5 Zeitstunden.
Es ist uns wichtig, dass wir den Beginn der Unterrichtszeit in der Schule behutsam aufbauen, um die Kinder
an die neue Situation in der Schule zu gewöhnen und um mit ihnen den veränderten Unterricht zu
besprechen und zu gestalten. Es geht zum einen darum, neue Abläufe einzuüben, zum anderen aber auch
die Erfahrungen der letzten Wochen aufzuarbeiten und wieder Gemeinschaft unter den Bedingungen der
Distanz herzustellen. Deshalb können die Klassenlehrerinnen und Klassenlehrer in der ersten Woche
entscheiden, dass die Kinder noch keinen kompletten Schultag verbringen. Über die genauen Schultage und
Unterrichtszeiten informieren Sie die Klassenlehrer*innen.
Die Kinder der Klasse 4 fahren mit ihrem Unterrichtsmodell fort. Die festen Lerntage Montag/Mittwoch
oder Dienstag/Donnerstag behalten wir bei. Wir haben aus dem Grund, dass nun wieder alle Klassen in der
Schule sind und die Organisation insgesamt sehr aufwändig ist, die Zeitstunden angepasst, in denen die
Kinder in der Schule sind. Sie erhalten 12 Unterrichtsstunden im Rahmen von insgesamt 10 Zeitstunden.
Auch die Vorschulkinder kommen nach den Maiferien wieder zur Schule. Sie können die Hälfte ihrer
normalen Vormittagsstunden in der Schule betreut werden, ebenfalls jeweils in einer Halbgruppe. Die
Kinder kommen in einem täglichen Wechsel für 4,5 Zeitstunden pro Tag in die Schule. Die Klassenlehrerin
informiert Sie über die Zeiten und den Ablauf der Tage.
Im Rahmen der Unterrichtstage schaffen wir sinnvolle Lerneinheiten und Pausenzeiten. Die restliche
Unterrichtszeit soll weiterhin über Lernzeiten und -Aufgaben zu Hause abgedeckt werden.
Unterrichtsinhalte
Die Schulbehörde sieht vor, dass die Fächer Mathematik, Deutsch und Sachunterricht im Mittelpunkt der
Unterrichtszeit stehen. Für uns ist daneben zentral, dass die Kinder trotz großer Einschränkungen ein
gemeinsames Ende des Schuljahres erleben können. Die Klassenlehrer*innen bereiten derzeit sinnvolle
Projekte und Unterrichtsangebote für die Unterrichtszeit vor, die dies zusammen führen und die
kindgerechte Formen des Arbeitens „am Platz“ berücksichtigen, da die Kinder sich aufgrund der
Abstandsregelungen leider nicht wie üblich im Raum bewegen können.
Die Zeit in der Schule wird auch dazu genutzt werden, das Lernen zu Haus vor- und nachzubereiten.
Maskenpflicht:
Die Hygieneregeln sind zum Schutz vor Infektionen derzeit besonders wichtig. Wir werden in den Gruppen
fortlaufend mit den Kindern über die Maßnahmen sprechen und auf die Einhaltung der Hygieneregeln
achten. Bitte sprechen auch Sie mit Ihrem Kind schon vor Beginn der Unterrichtszeit darüber! Dazu haben
Sie bereits gestern den Hygieneplan der Schule von Herrn H. erhalten.
Nach langem Abwägen folgen wir der dringenden Empfehlung der Schulbehörde zum Tragen von Mund-
Nasen-Bedeckungen und haben für die Schule eine sogenannte „Maskenpflicht“ beschlossen. Dies wird
ungewohnt sein und gerade auch für die Kinder eine Herausforderung. Es ist im Rahmen der schulischen
Betreuung aber davon auszugehen, dass nicht in jeder Situation ein ausreichender Abstand von 1,5 m
sicherzustellen ist. Deshalb müssen wir als Schule verantwortungsbewusst handeln und Ihre Kinder, Sie, die
Lehrkräfte und Dritte vor einer möglichen Infektion bestmöglich schützen. Durch eine Mund- und
Nasenbedeckung können Tröpfchen, die man z.B. beim Sprechen, Husten oder Niesen ausstößt,
abgefangen werden. Alle Personen, also Ihre Kinder sowie die Lehrkräfte und anderes Personal, haben
beim Betreten des Schulgeländes eine Maske zu tragen.
Die Vorschulkinder sind aufgrund ihres Alters vom Tragen der Masken ausgenommen. In den ersten
Klassen möchten wir gemeinsam Ausprobieren, ob das Tragen der Maske und der Umgang damit für die
Kinder möglich ist.
Die Schulbehörde geht davon aus, dass Sie Ihr Kind selbst mit einer Maske versorgen. Wir bitten Sie
deshalb, eine solche Maske bis zum Schulstart für Ihr Kind zu besorgen. Wir werden jedoch auch von Seiten
der Schule für alle Kinder, die noch keine Maske haben, zum Schulstart eine zur Verfügung stellen.
Weitere Hygieneregeln:
• Hände waschen: Beim Ankommen vor dem Beginn der Unterrichtszeit!
Im weiteren Tagesverlauf regelmäßig und sorgfältig mindestens 20 Sekunden lang mit Seife bis zum
Handgelenk die Hände waschen, insbesondere:
o nach dem Husten/Niesen
o nach der Toilette
o nach dem draußen Spielen/Rückkehr in den Klassenraum
o vor dem Essen
• Korrekt husten und niesen: Niesen und Husten in die Armbeuge, bei Benutzung von Taschentücher
diese umgehend entsorgen und die Hände mit Seife waschen
• Vermeiden von unnötigem Körperkontakt
o zwischen Personen: keine Berührungen, Umarmungen und kein Händeschütteln – d.h.
keine Spiele mit geplanten Berührungen, nicht gemeinsam toben
o bei sich selbst: mit den Händen nicht das Gesicht berühren, insbesondere nicht Mund und
Nase
• Türklinken und ähnliches möglichst nicht mit der vollen Hand bzw. den Fingern anfassen
• Handtücher und Stifte nicht gemeinsam nutzen
• Nur eigene Trinkflaschen nutzen, Essen nicht mit anderen teilen
Schulbefreiung für Schülerinnen und Schüler mit erhöhtem Risiko
Es ist bekannt, dass bei Personen mit bestimmten Vorerkrankungen das Risiko eines schweren Verlaufes
einer Corona-Infektion erhöht ist. Deshalb sieht die Schulbehörde vor, dass Kinder, die selbst zu einer
sogenannten Risikogruppe gehören oder mit Personen im selben Haushalt leben, für die die Gefahr einer
schweren Corona-Infektion besteht, zunächst bis zu den Sommerferien nicht zur Schule kommen müssen.
Zu den Risikogruppen gehören nach Definition der Behörde Personen mit folgenden Vorerkrankungen:
• Erkrankungen des Herzens (z.B. koronare Herzerkrankung, Herzklappenfehler, Bluthochdruck)
• Erkrankungen oder chronische Erkrankungen der Lunge (z. B. COPD), der Leber, der Niere
• Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit)
• Krebserkrankungen
• Geschwächtes Immunsystem (entsprechende Erkrankung oder Medikamenteneinnahme)
Bitte melden Sie sich bei den Klassenlehrer*innen Ihres Kindes, wenn Sie zu den betroffenen Familien
gehören.
Bitte beachten Sie darüber hinaus dringend, dass bei Krankheitszeichen (z.B. Fieber, trockener Husten,
Atemproblemen, Verlust Geschmacks-/Geruchssinn, Halsschmerzen Gliederschmerzen) die Kinder auf
jeden Fall zu Hause bleiben müssen (siehe dazu das gesonderte Schreiben).
Liebe Eltern,
vieles ist anders und wir sind noch weit von einem normalen Alltag entfernt. Dennoch freuen wir uns sehr,
auf ein Wiedersehen mit den Kindern! Die Klasselehrer*innen Ihres Kindes werden Sie weiter über die
konkreten Abläufe informieren – u.a. auch darüber, ab wann wir wieder ein Mittagessen mit unserem
Caterer A. anbieten können.
Es ist uns wichtig, die unterschiedlichen Anforderungen an die veränderte Unterrichtszeit
verantwortungsvoll mit Ihren Kindern umzusetzen und ihnen dabei einen gemeinsamen Abschluss des
Schuljahres, so gut es derzeit geht, zu ermöglichen. Deshalb ist es gut, dass die Kinder wieder zur Schule
kommen können. Wir müssen alle von Woche zu Woche schauen und bestmöglich auf die Hygieneregeln
achten, um möglichst weitere Schritte in die Normalität gehen zu können. Wir blicken weiter optimistisch
nach vorne und geben uns gegenseitig Kraft, um die großen Herausforderungen, manchmal auch
bedrückende Gefühle und Unsicherheiten zu bewältigen. Der Schulstart mit den Kindern der 4. Klasse hat
uns gezeigt, dass dies gelingen kann. Wir erleben freudige Kinder, die Lust auf Schule und das Treffen der
Freunde haben und die sehr verantwortungsbewusst mit der Situation und den derzeitigen Bedingungen
von Schule umgehen! Das ist großartig. Danke, dass Sie uns dabei unterstützen!
Mit herzlichen Grüßen
Dr.
Abteilungsleiterin der Grundschule
Recht vielen Dank für den wertvollen Beitrag!
Sehr cooler Tipp.